APHRODITE IOI

Aphrodite IOI Open 2023

Aphrodite IOI Open 2023
 
Aphrodite IOI Blog
Mission „keine rote Laterne“

Die internationale Klassenmeisterschaft der Aphrodite IOI, das IOI Open, fand dieses Jahr vom 14.-17.9 im Überlinger See statt. Das Highlight der diesjährigen Regattasaison für unsere Klasse wurde gemeinschaftlich von den beiden Überlinger Yachtclubs BYCÜ und SMCÜ in gewohnt brillanter Weise durchgeführt. Wir durften nach 1992, 2002 und 2013 bereits zum vierten Mal diese Gastfreundschaft genießen. So machten wir uns auf die lange Überfahrt von Wallhausen nach Überlingen mit dem Ziel Boot und Crew wieder heil heimbringen und keine rote Laterne mitbringen. Ein Blick auf das Starterfeld ließ uns wenig Hoffnung. Obwohl wir dieses Mal mit zwei Trainingsfahrten und zwei gefahrenen Regatten soviel trainiert haben, wie noch in keiner bisherigen Saison.

Nachdem wir die vom Hafenmeister Michael Herrmann zugewiesenen Liegeplätze belegt hatten, schritten wir zur Registrierung. Als Gastgeschenk erhielten alle Teilnehmer sehr schöne und praktische Westen. Als nächster Programmpunkt stand die technische Abnahme auf dem Plan. Diese wurde von Klaus Sacher, ehemaliger IOI Segler und daher in der IOI Szene wohl bekannt, perfekt durchgeführt. Jetzt konnte der gemütliche Teil beginnen. Mit netten Begrüßungsworten des BYCÜ Präsidenten Erich Frieling , den beiden Regattaleitern Marc Morath und Alexander Ballweg und des Präsidenten der Aphrodite IOI Klassenvereinigung Olivier Grobet wurde die Veranstaltung offiziell eröffnet. Nach dem Apero und sehr gutem Fingerfood ging es nahtlos weiter zum Abendessen in der sehr guten Clubgastronomie.

Der erste Wettfahrtag begann mit etwas Verzögerung. Eine der ferngesteuerten Bojen hatte noch Motivationsprobleme den Funkbefehlen zu gehorchen und wollte sich nicht von der Hafenmauer trennen. Dies war aber nicht der Hauptgrund für die Verzögerung, sondern der fehlende Wind. Vielleicht hatte sich Aphrodite einmal den Zorn des Aiolos zugezogen. Doch Aiolos zeigte Einsicht und der Wind kam auf. So konnten wir zu ersten Wettfahrt auslaufen. Dank der selbstfahrenden Regattabojen konnte die professionell agierende Wassermannschaft den Up-and-Down-Kurs schnell ausbringen, auch wenn das ein oder andere Mal eine IOI im Weg stand und den Bojen die Weiterfahrt verwehrte. Die ersten drei Wettfahrten mussten leider, aufgrund der sich verändernden Windverhältnisse, abgeschossen werden. Wir konnten aber an diesem Tag noch drei Läufe, bei Wind von 2-3 Bft aus südlicher Richtung in die Wertung bringen. Es waren spannende und teilweise auch enge Läufe. Leider auch so eng, dass eine Badeleiter an einer IOI in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie sieht jetzt so aus, als wäre sie vom Künstler Hundertwasser entworfen worden.

Zurück im Hafen gab es das traditionelle Stegbier, bevor wir uns an dem reichhaltigen griechischen Buffet stärken konnten. So ließen wir in der sehr schönen Clubanlage den Abend in geselliger Runde ausklingen.

Der nächste Tag begann mit Nebel und forderte allen Beteiligten viel Geduld ab. Die Regattaleitung schickte immer wieder mal ein Schlauchboot auf die Suche nach Wind. Leider ohne Erfolg. Erst am späten Nachmittag konnten wir zu einer Wettfahrt auslaufen. Doch das Windfeld hatte sich wieder verzogen. So begann wieder das Warten. Es baute sich dann doch ein leichtes Windfeld auf, so dass ein Lauf gestartet werden konnte. Auch hier bewies die Wassermannschaft wieder das richtige Gespür. Angesichts des schwächer werdenden Windes wurde die Bahn verkürzt. Das war Lauf Nummer vier in der Wertung. Leider konnte kein weiterer Lauf gestartet werden. Alle Crews freuten sich schon auf das Stegbier und das nachfolgende Abendessen. Die Live Musik rundete den schönen Tag ab.

Der Sonntag begann mit Warten auf den Wind. Einige Crews hofften auf den fünften Lauf um einen Streicher im Ergebnis zu haben. Insbesondere Gregor Mayr mit seiner Mannschaft. Mit zwei Laufsiegen und einem zweiten Platz legten sie eine beeindruckende Serie hin. Leider machte ihnen ein OCS in Lauf drei ein Strich durch die Rechnung. Es stellte sich keine beständige Brise mehr ein. So blieb der Regattaleitung nur noch die Wahl die Wettfahrten zu beenden und zur Siegerehrung zu schreiten. Jede Crew bekam zu Erinnerung ein tolles Foto vom jeweiligen Boot an der Luvtonne, aufgenommen von Simone Sacher. Den Sieg sicherte sich Joachim Gensle (SVS). Die siegreiche Crew der Cavalcaonde durfte dann auch noch ein Bad im See nehmen. Platz zwei ging an Thomas Peter auf der Livan II (SSCRo). Den dritten Platz sicherte sich Bruno Biller (YCSI) mit der Kama. Die komplette Ergebnisliste gibt es auf 101 Open 2023 manage2sail.

Es war wieder eine tolle Veranstaltung bei traumhaften Wetter. Ein perfekt gelungenes Gemeinschaftsprojekt von BYCÜ und SMCÜ. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den zahlreichen Helfern an Land, auf dem Wasser und bei der Clubgastronomie. Ohne diese zahlreichen Helfer wäre solch ein Event nicht durchführbar. Nicht zu vergessen die Sponsoren und Spender die dieses Event unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an den BYCÜ Präsidenten Erich Frieling, den Hafenmeister Michael Hermann, den beiden Regattaleitern Marc Morath und Alexander Ballweg und Klaus Sacher für die technische Abnahme. Für die tollen Fotos, die uns immer wieder an diesen Event erinnern, bedanken wir uns herzlich bei Simone Sacher.
Überlingen, wir kommen gerne wieder.

Uwe Hörburger
GER 406
Sun Dancer

Fotos: Simone Sacher

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Keywords: Aphrodite, IOI, Open, 2023
gepostet: 19.09.2023