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Tourenwoche 2022 – Kreuz und quer

Tourenwoche 2022 – Kreuz und quer
 
Aphrodite IOI Blog
Zum Auftakt der diesjährigen Tourenwoche kamen elf IOI Crews und als Gaststarter ein 30er Tourenkreuzer nach Wallhausen. Nachdem alle Teilnehmer ihre Boote festgemacht hatten, gab es zur Begrüßung einen Apero am Hafen. Als Gastgeschenk wurde selbstgemachter Eierlikör, stilecht in einer „Segelboot-Flasche“, überreicht. Zu den Klängen der Titelmusik „Fluch der Karibik“ erschien Captain Sparrow mit seinem Decksmann, beide von Neptun persönlich als Vertreter auserkoren, um eine Bootstaufe durchzuführen. Um dem Zorn Neptuns zu entgehen, wurde der bisherige Name des Bootes an den Vorbesitzer zurückgegeben. Captain Sparrow hat die Taufe soweit ordentlich durchgeführt, jedoch sollte man ihm nochmals den Unterschied zwischen einem Dreizack und einem Gartenrechen erklären. Auch der Decksmann sollte nochmals nachgeschult werden. Der Sekt für die Taufe gehört auf das Boot und nicht in die eigene Kehle. Den Abend ließen wir bei sehr gutem Essen und Getränken auf der Terrasse des „Landhotel Bodensee“ ausklingen.

Bevor es am nächsten Tag zur nächsten Etappe losging, gab es noch ein Brötchen Service. Aufgrund des vorhergesagten schwachen Windes, wurde die erste Regatta verkürzt. Statt Meersburg wurde Birnau nun als Ziel festgelegt. Doch pünktlich zum Start frischte der Wind auf. Das Startschiff, das zugleich auch als Zielschiff diente, hatte zunächst Probleme unter Motor dem Feld zu folgen. Doch glücklicherweise drehte der Wind, was im Überlingersee ganz ganz selten vorkommt. Aus dem anliegenden Kurs wurde plötzlich eine Kreuz. Diese meisterte Ariane und Klaus-Peter Stengele auf der Alegria am Besten und gingen als erste durchs Ziel.

In Hafen in Meersburg angekommen, mussten wir dem niedrigen Wasserstand Tribut zollen. Einige IOIen konnten nur mit viel Ziehen und Drücken in die reservierten Boxen untergebracht werden. Den Apero, ausgerichtet von Annemarie und Frieder, gab es am Vereinsheim. Anschließend unternahmen wir einen kleinen Fußmarsch nach Hagnau in das Hotel „Seeblick“ für das Abendessen. Glücklicherweise hatten wir im Innenbereich reserviert. Neptun hatte wohl unsere Probleme mit dem Wasserstand mitbekommen und hat uns eine ganze Menge Wasser von oben geschickt. So wurde der Rückweg zum Hafen, nach dem hervorragendem Essen, eine Belastungsprobe für die „Outdoor-Bekleidung“.

Der nächste Tag startete, wie der vorherige geendet hat. Da wir im Clubheim frühstücken konnten, tat dies der guten Laune keinen Abbruch. Diesmal wurde zum Start der nächsten Regatta Wind mit bis zu 15 Knoten vorhergesagt. Um den Diesel des Start/Zielschiffes nicht wieder an die Leistungsgrenze zu bringen, wurde in die Etappe nach Bottighofen ein kleiner Schlenker nach Münsterlingen eingebaut. Den schnellsten Weg durch den herbstlich anmutenden Dunst fanden Silvaine und Bruno auf der KAMA.

In Bottighofen angekommen vertäuten wir die Boote an dem reservierten Kran und Servicesteg. Nach dem Apero am Hafen, begaben wir uns in das Restaurant Schlössli zum Abendessen. Das Essen im Schlössli war sehr gut, was man von dem Kellner leider nicht sagen konnte. Der „Profi“ folgte wohl einem Stern, den nur er sah.

Nach Steuermannsbesprechung am nächsten Morgen begaben sich Silvaine und Iris jeweils auf eine kleine Klettertour. Es ging hierbei aber nicht darum aus der Höhe die beste Route für die nächste Wettfahrt auszukundschaften, sondern um jeweils ein kleines Problem am Masten bzw. Fall zu beheben.

Die letzte Regatta führte uns in den BSB Hafen in Konstanz zum DSMC. Da der direkte Weg bei der sich einstellenden Bise vermutlich nicht mal zum richtigen Stellen der Segel gereicht hätte, wurde der Umweg über Altnau gewählt. Als Wendemarke wurde der markante Steg gewählt. Auch hier zeigt sich wieder, dass ein genaues Zuhören von Vorteil ist. Eine Crew suchte den Steg bei der Haltnau. Dort gibt es zwar auch einen Steg, aber diesen als markant zu bezeichnen ist doch etwas weit hergeholt. Der Irrtum wurde gerade noch rechtzeitig bemerkt.

Es ist schon ein toller Anblick, wenn sich das Feld bei 12 Knoten Wind auf den Weg macht. Ariane und Klaus-Peter Stengele auf der Alegria waren auch an diesem Tag nicht zu schlagen und sicherten sich den Tagessieg.
Im Hafen belegten wir die reservierten Plätze und begaben uns zum Apero auf die Terrasse des DSMC Clubheim. Die Tourenwoche 2022 ließen wir dann auf der Terrasse bei sehr gutem Essen und Getränken ausklingen.

Der „Huuurren Fender“ darf bei Ariane und Klaus-Peter Stengele überwintern. Sie sicherten sich den Gesamtsieg.

Auf dem Heimweg nach Wallhausen setzen wir auch endlich mal die Segel. In Anbetracht der vielen Kühlboxen und Leergut an Bord verzichteten wir auf die Kreuz im Konstanzer Trichter. In der Höhe vom Glockenschlag erwischten wir aber ein paar Böen, die in Verbindung mit der Genua zu einer leichten Schräglage führten. Ein banger Blick nach den Kühlboxen und schon war es passiert. Wir mussten ein „MüB“ Manöver fahren. Wobei das „M“ diesmal nicht für „Mann“ sondern für „Mütze“ steht.

Auch dieses Jahr durften wir wieder einen Newcomer auf der Tourenwoche begrüßen. Kristian Peter mit Vorschoter Eric auf der Silent. Erfreulich ist auch die Hilfsbereitschaft untereinander. So konnte Thomas Reich mit Vorschoter Michael auch an der Tourenwoche teilnehmen, obwohl seine IOI derzeit in „fremden“ Gewässern schwimmt. Clubkollegen stellten ihre IOI zur Verfügung, da die Eigner selbst aus Termingründen nicht teilnehmen konnten.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Mithelfern Barbara und Olivier Grobet und Annemarie und Frieder Geiger. Der Dank gilt auch dem Landhotel Bodensee, dem Hotel Seeblick und dem DSMC Clublokal für das tolle Essen und den Service. Nicht zu vergessen die Hafenmeister von Wallhausen, Meersburg, Bottighofen und Konstanz.

Silvia & Uwe Hörburger
GER406
Sun Dancer

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Kategorien: IOI Tourenwoche
Keywords: Tourenwoche, 2022, –, Kreuz, quer
gepostet: 13.08.2022